Nun bin ich in Tarifa, dem südlichsten Punkt von Spanien. Hier ist die Strasse von Gibraltar am schmalsten. Gerade mal 12 Kilometer trennen Europa von Afrika. Heute Nachmittag hat man trotz nicht perfektem Wetter sogar die Berge von Marokko gesehen.
Heute morgen bin ich in La Linea de Conception gestartet. Zuerst ging es dem Meer entlang zu den Raffinieren von Algeciras. Diese Stadt habe ich auf kleinen Strassen und zum Teil auch auf Naturwegen umfahren können. So konnte ich dem Verkehr ausweichen und war fast für mich alleine unterwegs. Doch ich konnte meine Route nicht wie geplant fahren. Nach 35 km bog meine geplante Strecke in eine Naturstrasse ab. Und nach etwa 2 km kam ein Tor, welches verschlossen war. So blieb mir also nichts anderes übrig als wieder zurückzufahren. So musste ich nun ein paar Kilometer mehr als geplant auf der grossen Strasse N-340 fahren. Doch der Verkehr hielt sich hier sehr in Grenzen.
Die letzten 10 Kilometer bog ich dann auf eine Militärstrasse ab. Es hiess zwar immer Durchfahrt nur fürs Militär. Doch die Tafeln sahen ziemlich alt aus und so versuchte ich trotzdem Tarifa auf diesem Weg zu erreichen. Die Aussicht aufs Meer war gigantisch und auch die Sonne zeigte sich von der besten Seite. Doch die schöne Strasse verwandelte sich in einen groben Feldweg und später sogar in einen Wanderweg. Es galt die schönsten Singletrails zu fahren... doch mit dem Gepäck und dem Tourenvelo nicht gerade ideal. Hier wäre das Bike besser gewesen. So erreichte ich aber doch noch Tarifa und konnte den Nachmittag/Abend in dieser schönen Stadt am südlichsten Zipfel von Spanien geniessen. Tarifa ist bekannt als Surfermekka und seine langen Sandstrände.
